Outsource deinen Schweinehund

Ich habe keine Zeit, keine Lust, ich habe Haarbruch. Wer kennt sie nicht, die Ausreden, die dein innerer Schweinehund innerhalb Lichtgeschwindigkeit produziert um dich vom Sport abzuhalten.Hier sind meine Top Ausreden, die ich so oft gehört habe in den vergangenen Jahren. Gleichzeitig biete ich dir auch eine mögliche Lösung an, um die Ausrede in positives Handeln umzuwandeln und deinen Schweinehund draußen bei minus 10 Grad an die Kette zu legen. Da du dann ja Sport machst, erfriert dein Schweinehund und die Bewegung wird zur Gewohnheit. Sobald etwas zur Gewohnheit wird, fällt es dir von mal zu mal leichter dich zu motivieren.

Ausreden verbrennen keine Kalorien.

Ausreden verbrennen keine Kalorien.

Mini-Exkurs Thema Motivation

Ein kleiner Exkurs noch fix in den Bereich der Motivation. Es gibt zwei Arten von Motivation, die intrinsische und die extrinsische. Während du diesen text liest, ist dies gleichzeitig eine extrinsische Art dich zu motivieren und ich wünsche dir, dass sobald du es dir zur Gewohnheit machst, dich regelmäßig sportlich zu bewegen, es zur intrinsischen Motivation wird. Im Klartext, wenn ich dir 10 Euro geben würde, damit du dich bewegst = extrinsische Motivation, wenn du mir 10 Euro gibst, damit ich dich trainiere, intrinsisch 😉 Auf lange Sicht hat etwas nur Bestand, wenn es intrinsisch motiviert ist. Exkurs Ende.

Meine Top 27 Ausreden und wie du sie umwandelst

1. Ich habe keine Zeit.

Jeder, aber wirklich jeder, hat sie schon benutzt, diese kleine Lüge. Aber was heißt hier keine Zeit zu haben. Jeder Mensch hat exakt gleich viel Zeit, nämlich 24 Stunden am Tag. Keine Zeit für Training zu haben, bedeutet übersetzt, Training hat keine Top-Priorität in deinem Leben. Dabei ist eine Stunde Training nur 4 % des Tages. Und mit den HIIT-Einlagen gebe ich dir ein Werkzeug in die Hand, wie du mit nur 20 Minuten zu Hause trainieren in Form kommst. 20 Minuten sind 1,33 % eines ganzen Tages! Und selbst 4 Minuten Tabata am Tag sind mehr als nix. Und nun, auf ins Training 🙂

2. Ich bin (zu) müde.

Nicht umsonst auf Platz 2. Nach der Arbeit nach Haus, einmal kurz auf dem Sofa gesessen und schon zieht einen die Schlange Ka aus dem Dschungelcamp, äh, Dschungelbuch in den Bann der Müdigkeit. Da nochmal rauszukommen und tatsächlich noch ein Workout zu schieben, erfordert wirklich ein hohes Maß Willensstärke, eben wie Mogli. Mein Tipp, entweder direkt ins Gym fahren oder aber sofort zu Hause sich ins Workout begeben, gar nicht erst gemütlich machen. An dieser Stelle haben es Menschen wesentlich einfacher, die aufgrund ihres Biorhythmus ohnehin erst um 20 Uhr trainieren. Motiviere dich, indem du deinem Schweinehund beibringst, dass es dir nach dem Training viel besser geht als vorher. Du kannst dich auspowern und deinen Frust des Tages im Workout abbauen.

3. Ich hatte einen so anstrengenden Tag.

Fällt quasi in die zweite Ausrede mit rein. Ganz besonders nach einem anstrengenden Tag, kann man sich wirklich nochmal bei einem leichten Workout regenerieren und sich auf seinen wohlverdienten Feierabend hin trainieren und den Tag Revue passieren lassen. Auf jeden Fall besser als sich einfach vor den TV zu klemmen.

4. Das Wetter…

Dein Ernst? Das ist doch wirklich überhaupt gar keine und nie nicht Ausrede. Trainier halt drinnen. Mit den Übungen auf dieser Webseite bist du bestens dafür gerüstet, auch bei Windstärke 12 drinnen trainieren zu können.

5. Ich bin noch nicht fit genug.

Ein oft gehörtes Paradoxon. Du bist noch nicht fit genug um hart zu trainieren? Aber du müsstest trainieren um fitter zu werden. Fang einfach locker an. Mit den BWE-Grundübungen solltest du einige Ideen für dein erstes Home-Workout finden. Warten wird dich auf keinen Fall zu einer besseren Version von dir führen.

6. Heute hatte sowieso schon so viele Süßigkeiten/FastFood/ungesundes Essen.

Schnell ist die Tafel Daim-Schokolade (meine Lieblingssorte) im Bauch verschwunden und die 550 kcal liegen schwer im Magen. Das kurze Glück zollt seinen Tribut. Es hilft aber alles nix, außer das wieder abzutrainieren oder halt weniger essen um nicht zuzunehmen, aber Essen macht einfach Spaß. Dummerweise, wenn man erstmal im Suppenkoma ist, wieder seine Motivation zu finden, sich zu bewegen…puh. Mein Tipp: Erinnere dich an das Gefühl nach dem Sport. Dieses Gefühl motiviert mich jedesmal wieder Sport zu machen. Und denk dran, einmal was ungesundes gegessen macht dich nicht dick, aber kein Workout ist ein schlechtes Workout.

7. Heute habe ich mich super ernährt, da kann ich auch mal nicht trainieren.

Die Umkehrausrede von Nummer sechs. Ja, der Schweinehund, egal was du machst und wie du es drehst, der Schweinehund findet immer etwas, dich nicht bewegen zu lassen. Nur ein Körper in Ruhe ist ein guter Körper, so denkt es sich der Schweinehund vermutlich. Gerade wenn du schon „Superbenzin“ im Blut hast, wirst du merken, wie locker dann das Training läuft und hoffentlich pinnt sich dein Schweinehund genau das an seine Pinnwand, damit es zur Gewohnheit wird. Gutes Essen + geiles Training= Mega-Gut!

8. Ich kann wegen XY nicht ins Fitnessstudio.

Wenn du noch ins Gym fährst, gehst, kein Problem. Aber deinem Schweinhund passt das natürlich gar nicht. Er wird sich melden und wehren, von dem direkten nach Hauseweg auf’s Sofa abzuweichen. Ist der Backofen noch an? Oder das Licht im Bad angelassen? Ja, mit solch banalen Dingen wird er kommen um dich nicht ins Studio fahren zu lassen. Mach ihm klar, direkt nach oder vor der Arbeit, auf jeden Fall stets zu einem festen Termin dort hin zu fahren, auch hier ist die Gewohnheit dein späterer Freund. Und mach es wirklich regelmäßig. Wenn du deine Regelmäßigkeit nur einmal unterbrichst, wird es von Mal zu Mal wieder schwerer. Hat der Schweinehund erst einmal wieder die Oberhand… du weißt es tief in dir drinnen. Wenn du keine Zeit hast, für deinen einstündigen Zirkel, mach nur 2-3 Geräte. Ein kurzes Workout ist besser als keines!

9. Das Fitnessstudio ist zu teuer.

Mit den Übungen auf dieser Webseite bist du in der Lage dich megafit zu machen und das bei dir zu Hause. Für null Kosten. Geil, oder?

„Sei stärker, als deine stärkste Ausrede!“

10. Um diese Uhrzeit ist das Fitnessstudio immer zu voll.

Besonders im Januar, durch die Neujahresvorsätze, ist es zu jeder Zeit zu voll. Also gefühlt. Egal, kenne dein Ziel und zieh durch, wenn dann dein Gerät belegt ist, nimm ein anderes. Abwechslung ist gut für den Muskel. Wenn der Lat-Zug also belegt ist, versuch dich doch mal am Klimmzug, oder am Kommando-Klimmzug. Übungen gibt es genug für die selbe Muskelgruppe. Nochmal, kenne dein Ziel und sei dabei flexibel.

11. Ich trau mich nicht ins Fitnessstudio.

Eine oft benutzte Ausrede um gar keinen Sport zu machen. Von den verschiedensten Personengruppen schon gehört. Horche in dich hinein, vielleicht liegt es auch an deinem Selbstwertgefühl (dann arbeite dran und wenn du magst schreib mir). Kein Problem, wie gesagt, schau dich um auf dieser Webseite und du wirst sehr viele Übungen für ein Home-Workout finden.

12. Ich habe nicht das richtige zum Anziehen.

Sporthose von Nike, Shirt von Adidas, Schuhe von Brooks. Alles kein Muss! Schau dir meine Videos bei Youtube an, du wirst oft sehen, dass ich eine normale Hose anhabe, ein normales T-Shirt und Überraschung gar keine Schuhe. Zu Hause trainiere ich wirklich gern ohne Schuhe und ohne Socken. Die Vorteile? Durch die natürlichste Bewegung des Fußes kannst du so manche Verspannung im Körper lösen.
Also um zu starten brauchst du keine Profi-Ausstattung.

13. Ich sehe nicht gut genug aus.

Wenn ich dir jetzt schreibe, trainiere halt zu Hause, klingt es nicht so nett. Diese Ausrede hat vermutlich auch etwas mit deinem Selbstwertgefühl zu tun zu haben. Und bis du dich wohl fühlst in deinem Körper, darfst du dir natürlich und gerne Ideen für dein Training zu Hause auf dieser Webseite holen. Du schaffst es 🙂

14. Ich habe zu viel gegessen.

Da habe ich eine kleine Geschichte zu: Ich habe mal vor einem Krafttraining, weil ich so Hunger hatte, nur 30 Minuten vorher eine schöne, fette Salamipizza gegessen. Dann zum Training und nach 20 Minuten abgebrochen, weil immer wieder die Pizza den Rückweg antreten wollte. Also merke, maximal 1 Stunde vorher nix mehr essen, besser sogar 2 Stunden.  10 Minuten vorher einen Kaffee trinken kann sogar deine Ausdauerleistung um bis zu 10 % verbessern, aber das ist ein anderes Thema.

15. Ich muss noch einkaufen, putzen und die Spülmaschine läuft auch schon.

Jajajaja, sind wir ehrlich, es gibt immer was zu tun. Irgendwas ist immer. Immer will einer was von einem. Wenn du dir nicht die Zeit nimmst für dich, wird dir jemand anderes deine Zeit nehmen. Zieh dein Training durch. Danach hast du wieder Zeit für andere Dinge. Dein Workout muss für dich zur Priorität werden.

16. Die Kinder benötigen meine Zeit.

Das stimmt und ist auch richtig so. Trainiere doch mit ihnen zusammen. Dazu findest du hier auch bald ein paar Ideen.

17. Es ist zu anstrengend.

Das stimmt und das ist auch gut so. Sollte dir dennoch mal dein Trainingsplan zu anstrengend vorkommen, fahre eine Stufe mal runter. Am Beispiel einer Liegestütze, erhöh doch mal deine Hände auf ungefähre Hüfthöhe. Sowas lässt sich natürlich mit jeder Übung machen. Besonders nach längerer Trainingsabstinenz (wegen Krankheit, Urlaub, etc.) starte nicht direkt wieder mit deinen letzten Erfolgen, es demotiviert dich vermutlich mehr, als es dir nützt. Fang locker an und gib dir und deinem Körper Zeit. Normalerweise dauert es ca. 3 Einheiten Training bis zu deinem alten Stand.

18. Ich weiß nicht, wie ich beginnen soll.

Dazu findest du auf dieser Webseite sehr viele Infos, was natürlich besonders am Anfang irre viel Input darstellt und sicherlich erst einmal abschreckend wirkt. Auch beim Sport gilt, wie fast überall, einfach machen, dann kommen Fragen von ganz allein und die Antworten werden folgen und „Achtung“ der Erfolg wird ebenfalls folgen. Der Erfolg wird folgen, er folgt quasi auf deine Taten. Ach, die deutsche Sprache, herrlich… also starte einfach heute durch.

19. Ich habe keine Disziplin.

Meine Definition von Disziplin ist, Dinge auch dann zu tun, wenn du kein Bock drauf hast. Dann fehlt es an Motivation (intrinsisch vermutlich) und dann brauchst du Disziplin. Und wenn du schon länger trainierst, wird der Sport bei dir bestimmt schon zur Gewohnheit geworden sein, es gehört zu deinem Leben und Lebensstil. Bis du an diesem Punkt bist, benötigst du eben „leider“ Disziplin. Sollte sie dir fehlen, schreib mir doch mal 🙂

20. Ich mag kein Training.

Welches jetzt genau? Ich mag zum Beispiel keine Ballsportarten und Schwimmen ist auch nicht so meine Welt. Versuch deine Sportart zu finden. Auch wenn es Fußball ist 😉 Mit den Übungen auf dieser Webseite wirst du auch darin besser werden. Gezieltes Krafttraining unterstützt dich in jeder Sportart. Und wenn du erstmal das Richtige für dich gefunden hast, dafür musst du natürlich suchen und viel ausprobieren, kommt die Motivation ganz von selber und dann magst du auch das nötige Training.

21. Ich verdiene eine Pause.

Ja, wer verdient keine. Und Regeneration ist auch wichtig, besonders bei Krankheit, ist eine Pause ein Muss. Ansonsten gilt, Pobacken zusammenkneifen und ab ins Training, sonst hat dein Schweinehund wieder gewonnen und du kannst ihn auf dem Sofa streicheln.

22. Niemand unterstützt mich.

Das stimmt ja so nicht. Allein, während du das hier liest, hast du bereits Unterstützung durch mich erfahren. Schau doch mal bei Facebook vorbei oder bei YouTube. Dort kannst du Fragen stellen und dir wird geantwortet werden. Du darfst natürlich auch gern einen Kommentar hinterlassen unter diesem Beitrag. Und letztendlich trainiert jeder für sich, auch wenn du dir einen Trainingspartner wünscht.

23. Ich will/kann nicht alleine trainieren.

Ein Zwiespalt. Einerseits ist ein Trainingspartner eine super Motivation, da man meist einen festen Termin dann macht um dann gemeinsam beim Training aufzutauchen. Die Kehrseite tritt leider häufiger ein. Der Trainingspartner kann auf einmal nicht, irgendwer hat Geburtstag, dem Kollegen muss geholfen werden, Überstunden und sind wir ehrlich, dann gehst auch du nicht zum Training, weil du die Spülmaschine ausräumen musst. Das alleine trainieren ist gar nicht so schlimm.

24. Ich kann XY nicht.

Nun, jeder kann Dinge nicht. Aber wenn du es unbedingt willst, wirst du es lernen, vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen, aber bald. Zerleg dein großes Ziel in viele kleine und erreiche in kleinen Zeitabschnitten deine kleinen Ziele. Ein Beispiel: Du möchtest eine perfekte Liegestütz ausführen können. Aber du schaffst dich nicht hochzudrücken, dann starte mit der Liegestütz an der Wand, dann mit erhöhten Liegestütz (also die Hände auf Tischhöhe, dann Badewannenhöhe), später dann Liegestütz auf Knien und dann wirst du sie schaffen, deine erste Liegestütz.

25. Es nützt doch sowieso nix.

Das stimmt, also geh trainieren. Wenn dieser Gedanke in dir hoch kommt, scheint da ein anderes Problem in dir zu schlummern. Hol dir Hilfe, vielleicht von einem Freund, einer Freundin, einem Arzt. Vielleicht hast du (noch) falsche Vorstellungen und willst zu viel am Anfang. Stapel in dem Fall tief und schau wie sich das Training auf dich und deinen Körper auswirkt.

26. Ich trainiere nachher/später/morgen/nächsten Montag.

Kurz bevor es zum Training geht, säuselt dir dein Schweinehund in dein Ohr „bleib ruhig auf dem Sofa, trainieren kannst du auch später noch, oder morgen, gar nicht so schlimm, es reicht auch Montag nächste Woche oder besser gleich nächstes Jahr“. Wir sind alle schon drauf reingefallen. Der Trick ist, dies zu verhindern oder zu umgehen. Wie? Erinnere dich an dein letztes geiles Workout und das Gefühl danach. Beschwöre es herauf und geh trainieren. Sofa geht nämlich auch später.

27. Ich bin zu alt/jung/dick/doof…

Denk immer daran, man ist nie zu alt, doch manchmal zu jung. Das trifft zumindest auf schweres Krafttraining zu. Bitte fang nicht damit an, bevor du nicht ausgewachsen bist. Begründet durch noch wachsende Knochenstrukturen und noch instabile Sehnen. Gib deinem Körper die nötige Zeit. Starte stattdessen lieber mit den Übungen der BWEs dieser Webseite und trainiere auf 300 Kniebeugen, 200 Liegestütze und 100 Klimmzüge.
Wenn du schon älter bist, kein Problem, starte einfach. Jeder Schritt ist ein Schritt näher deines Ziels.
Und solltest du tatsächlich der Meinung sein, du seist zu doof, lies dir alles auf meiner Webseite durch und starte dein Training. Mit dem Wissen dieser Website besitzt du bereits sehr viel Wissen zum Thema Sport und Ernährung. Und meiner Meinung ist niemand zu doof, man lässt sich nur oftmals viel zu viel von anderen erzählen, also zieh dein Ding durch.

Ausreden verbrennen keine Kalorien! Denk immer daran.

 

Hab ich eine Ausrede vergessen? Schreib sie mir in die Kommentare und keine Ausrede 😉